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Bewegungstraining für Kinder und Jugendliche

Yvonne Bechheim • 27. Mai 2021

Bewegungsmangel vorbeugen

Kinder brauchen Bewegung! Denn sportliche Aktivitäten fordern nicht nur Kraft und Ausdauer – sie lehren die Kinder auch, Regeln zu akzeptieren und Kontakte zu knüpfen. Und sie wirken sich positiv auf die geistige Entwicklung aus. 


Um die Beweglichkeit der Kinder steht es schlecht, denn die motorischen und koordinativen Fähigkeiten haben in den letzten Jahren stark nachgelassen. Mehr als die Hälfte der Jungen und ein Drittel der Mädchen schaffen es nicht, beim Vorbeugen mit ausgestreckten Beinen mit den Händen den Boden zu erreichen. In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Beweglichkeit deutlich verschlechtert. Zwölfjährige Mädchen haben heute Werte, die damals 17-jährige erzielen. 



Was sind die Gründe für Bewegungsarmut? 


In der heutigen Zeit haben sich die Art zu Spielen und die Spielmittel gegenüber früher geändert. Damals wurde draußen an der frischen Luft gespielt. Alle Kinder aus der Nachbarschaft kamen zusammen, dachten sich Spiele aus, bauten Hohlen, bildeten Banden oder ließen ein selbstgebautes Schiff auf dem Bach schwimmen. Als Spielorte dienten die angrenzende Wiese, die Straße oder der Nachbarsgarten. 


Heute hat sich der „Spielplatz“ von der Straße in das Haus verlagert. Das liegt wohl einerseits daran, dass durch industrielle und technisierte Leistungsgesellschaft eine zunehmende Verkehrsdichte, Verstädterung und Umweltverschmutzung erfolgt und dadurch die kindliche Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt wird. Anderseits an der Spielwarengesellschaft, die immer neuere und kompliziertere Computer- und Videospiele auf den Markt bringt. Die Verkaufszahlen von diesen Spielen gehen in die Millionen. 


Folge des Video-Computerbooms ist die „soziale Verarmung“. Kinder/Jugendliche sitzen gebannt vor dem Bildschirm, den „Joystick/Maus in der Hand und versuchen krampfhaft irgendwelche Flugzeuge oder Moorhühner abzuschießen. Meistens spielt das Kind allen – ohne Spielkameraden – und wird somit aus einer Spielgemeinschaft herausgerissen. 


Hinzu kommen die Gefahren der Stress- und Aggressionsbildung. Der permanente Leistungsdruck, sein Ergebnis immer und immer verbessern zu wollen und die ununterbrochene Konzentration und Angespanntheit. Resultat sind bleiche, kranke (meistens Rückenbeschwerden) Kinder mit einem begrenzten Grad an Kreativität und Phantasie. 




Wie können wir dem Bewegungsmangel vorbeugen? 


Im Elternhaus 


Die Familie hat eine große Aufgabe und Verantwortung für die Entwicklung von motorischen und kooperativen Verhalten bei Kindern. Sie setzten den Grundstein, das Fundament, auf dem später weiter aufgebaut werden kann. 



  • Ermutigen sich zu bewegen und in einen Verein einzutreten 
  • Gemeinsam mit den Geschwistern spielen 
  • Bei Einzelkindern Umgang mit anderen Kindern suchen 
  • Kindergeburtstag feiern 
  • Spaziergänge mit Aufgabenstellung (Tannenzapfen die Bäume treffen) 


In der Schule 


  • Freude an Bewegung, Spiel und Sport erhalten 
  • Grundlegende sportliche und spielerische Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln
  • Körperliche Schwächen und motorische Defizite ausgleichen 
  • Kondition und Koordination steigern Teamgeist fordern 

 

Was ist mit leistungsschwachen Kindern? 


Vermeidung von Diskriminierung: Das Unterrichtsklima und Unterrichtssituation so zu gestalten, dass besonders leistungsschwächeren Kinder davon angesprochen werden und dass es ihnen ermöglichst wird, ihre Außenseiterposition zu verlassen. 


  • Einführung neuer Sport- und Spielformen 
  • Motivierende Stundeninhalte 
  • Verzicht auf Leistungsdruck und Auslese 
  • Dämpfung von übertriebenem Wettbewerb 


Kompensation: Schwächeren Kindern ein größeres Repertoire an Kenntnissen und Fertigkeiten vermitteln. Ihnen Selbstvertrauen und Vertrauen vermitteln, um eine aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen zu erreichen. 


  • Vermittlung grundlegender motorischer Fertigkeiten 
  • Schulung taktischer Verhaltensweisen 
  • Bevorzugung von Spielen und Wettbewerben, bei denen die Kooperation betont wird 
  • Erhöhung der Teilnahmechancen für alle Kinder durch gezielte Regeländerung 
  • Bildung von leistungsheterogenen Kleingruppen, in denen die Leistungsstärkeren Traineraufgaben übernehmen 



Verein, sonstige Einrichtungen, Präventionskurse 


Der Verein, die sonstigen Einrichtungen sollen als Ergänzung zum Elternhaus und Schulalltag wahrgenommen werden. Zum Beispiel ist der Verein eine familienergänzende Institution. Wichtig ist, dass hier kein Leistungsdruck entsteht und die Motivation und das positive Erlebnis für die Kinder und Jugendlichen an vorderster Stelle steht. 


  • Vielfältige Bewegungs- und Körpererfahrungen sammeln 

  • Freude an Bewegungen wecken 
  • Soziale Kontakte knüpfen 
  • Gemeinsamkeiten unter Altersgleichen 


Kooperative Spiele


Der Spaß steht bei allen Spielen im Mittelpunkt – nicht der Wettkampf, das Siegen wollen. Kommt Spaß und Freude auf, dann überträgt sich das auf alle Mitspieler und es entsteht eine fröhliche Spielatmosphäre. Kooperative Spiele bedeuten Spaß im Augenblick, Freude auf ein Spiel und heitere Stimmung während des Spiels.


„Die große Spirale“

 

Möglichst viele Mitspieler bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen. Ein beliebiger Spieler im Kreis löst eine Hand und beginnt an der Außenseite des Kreises entlangzugehen und die Kette mit sich zu ziehen. Nur der letzte der Kette soll an seinem Platz stehen bleiben, während sich die Spirale immer enger zusammengewickelt. Wenn es nicht mehr weitergeht, schlüpft der Letzte an einer Stelle der Spirale unter den Armen hindurch nach außen, zieht die Kette nach sich und löst die Spirale auf diese Weise wieder auf.



Hol den Ball ein“


Die Gruppe stellt sich in einem Kreis auf. Zwei Spieler halten je einen Ball in der Hand. Auf ein Signal werfen sie diesen nach links weiter. Ein Ball soll den anderen einholen. Durch bewusste Beschleunigung oder Verlangsamung kann man das Spiel spannend halten.

 



P.S. die Spiele stammen aus meinem Buch: „Erfolgreiche Kooperationsspiele“ was inzwischen schon in der 5. Auflage ist. Falls es dich interessiert – hier der Link*: https://amzn.to/3wDamd2

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Fotos vom Limpert Verlag

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von Yvonne Bechheim 15. Januar 2025
Am 19. Dezember 2024 hat die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) den neuen Leitfaden Prävention rausgebracht – und der hat es in sich! Die Regeln für Kursleiter im Bereich Bewegungsgewohnheiten wurden ordentlich aufgemischt. Keine Sorge, wir erklären dir, was das alles bedeutet und warum das eigentlich ziemlich gut ist. Die wichtigsten Änderungen kurz und knackig Schneller am Ziel: Ausbildung in nur einem Jahr Bis jetzt musste man zwei Jahre investieren, um das zweite Präventionsprinzip (Vorbeugung und Reduzierung spezieller gesundheitlicher Risiken) zu knacken. Jetzt reicht ein Jahr aus, um alle wichtigen Qualifikationen zu bekommen. Das spart Zeit und bringt dich schneller in die Praxis. Pathologie-Stunden clever integriert 120 Stunden Pathologie waren bisher extra. Jetzt sind sie direkt Teil der einjährigen Ausbildung. Das macht alles viel effizienter und du lernst die Inhalte im Zusammenhang mit den anderen Themen. So macht’s doch viel mehr Sinn, oder? Wie viel musst du insgesamt machen? Hier sind die neuen Vorgaben auf einen Blick: • Präventionsprinzip 1 (Bewegungsmangel reduzieren): 750 Stunden oder 25 ECTS-Punkte. • Präventionsprinzip 2 (gesundheitliche Risiken vorbeugen): 870 Stunden, inklusive der 120 Stunden Pathologie. Mehr Flexibilität, weniger Stress Das Beste: Alles wird flexibler. Die neuen Regeln machen es dir leichter, die Ausbildung in deinen Alltag zu integrieren und schneller durchzustarten. Mehr Zeit für das, was wirklich zählt – deine Kursteilnehmer! Independent Workout Bechheim GmbH: Wir waren schon einen Schritt voraus Bei uns im Independent Workout Institut haben wir die Änderungen nicht nur mit offenen Armen empfangen – wir haben sie schon umgesetzt! Unsere Ausbildung ist genau auf die neuen Anforderungen abgestimmt. Das heißt, du bekommst alles, was du brauchst, in kompakter und praxisnaher Form. Pathologie-Stunden? Check! Effiziente Planung? Check! Vorbereitung auf die Realität im Präventionsbereich? Doppelt Check! Warum das für dich super ist Diese neuen Regeln machen es so viel einfacher, Kursleiter zu werden. Statt ewig in der Ausbildung festzuhängen, kannst du jetzt schneller loslegen und etwas bewegen. Und das Beste: Die Qualität bleibt trotzdem hoch. Deine Teilnehmer profitieren von deinem Wissen und du kannst direkt durchstarten. Fazit: Jetzt durchstarten! Wenn du Kursleiter werden willst, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt. Bei Independent Workout bekommst du genau die Ausbildung, die du brauchst, um mit den neuen Regeln der ZPP voll durchzustarten. Effizient, praxisnah und zukunftsorientiert – mach den ersten Schritt und sei Teil der Präventions-Zukunft! Informiere dich jetzt: >>> https://www.independent-workout.com/praeventionstrainer
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Erfahre, wie Du durch eine Ausbildung zum Präventionstrainer von der ZPP nach § 20 SGB V zertifiziert werden kannst. Werde Experte für Prävention und Gesundheit!
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Gesundheit-News: Mehr Koordination und Kognition durch VR und KI? KI für echte Trainingserfolge veröffentlicht am 3. Juni 2024 Eitting im Juni 2024. Sie besitzen das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Sport treiben, zu revolutionieren: künstliche Intelligenz und Virtual Reality, auch KI und VR genannt. „Insbesondere im Bereich des Koordinations- und Kognitionstrainings eröffnen sich faszinierende Möglichkeiten, die sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit fördern. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Bewegungsmangels, insbesondere bei Kindern, ist dies ein wichtiger Faktor“, sagt Yvonne Bechheim, Diplom-Sportlehrerin und Geschäftsführerin der Independent Workout Bechheim GmbH. Sie erklärt, wo die Chancen, aber auch Grenzen der modernen Technik für Sportwillige liegen. Symbiose von Körper und Geist Koordinationstrainings zielen darauf ab, Fähigkeiten wie beispielsweise die Hand-Augen-Koordination zu verbessern. Hierbei geht es nicht nur darum, Bewegungen auszuführen, sondern diese präzise zu steuern und zu kontrollieren. Beim Kognitionstraining steht vor allem das geistige Können im Fokus. Mit Spielen, Rätseln und mentalen Herausforderungen lassen sich Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung und Problemlösungsfertigkeiten verbessern. „Solche Stärken sind nicht nur im Hochleistungssport bedeutsam, sondern auch in alltäglichen Situationen, im Job oder im Verkehr gefragt. VR-Brillen und KI-gestützte Programme heben das traditionelle Training nun auf ein neues Level. Sie ermöglichen kreative Übungen und fördern so die Motivation, langfristig dranzubleiben. Auch von den Krankenkassen wurde der Nutzen für die Gesundheit bereits anerkannt. Daher übernehmen sie die Kosten für entsprechende Präventionskurse, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene“, erklärt Yvonne Bechheim. Auf die Leistung abgestimmt Hoch entwickelte Technik, viele Möglichkeiten – doch wie genau könnte so ein Training aussehen? Beispielsweise gibt es ein Konzept, bei dem eine bewegungsempfindliche Matte und ein Monitor mit digitalen Anweisungen zum Einsatz kommen. Personen, die ihre Reaktionszeit verbessern möchten, müssen sich blitzschnell auf der Matte zu den markierten Stellen bewegen, die sie auf dem Bildschirm angezeigt bekommen. „Solche Trainings lassen sich individuell an das eigene Leistungsniveau anpassen und eignen sich daher sogar für Reha-Patienten“, erklärt Yvonne Bechheim. VR-Brillen setzen an einer anderen Stelle an. Sie ermöglichen es, sich aus dem Wohnzimmer heraus in die Berge, auf Golfplätze, in den Operationssaal oder den Straßenverkehr zu versetzen, um gezielt Bewegungen zu üben und die kognitive Leistung zu steigern. Yvonne Bechheim betont: „Allerdings sind die modernen Technologien nicht für jeden geeignet. Manche Menschen leiden unter Schwindelgefühlen, auch bekannt als Cybersickness, während sie sich mit VR-Brillen in virtuellen Umgebungen bewegen.“ Junge Generation im Blick Ob als Training für das Alter, den Beruf oder als Freizeitspaß – durch die modernen Technologien lassen sich spielerisch neue Fertigkeiten erwerben. „Häufig bekommen gerade Kinder in Großstädten zu wenig Möglichkeiten, sich vielfältig zu bewegen. Und viele brauchen neue Anreize, um sich zur sportlichen Betätigung zu motivieren. Dank der Kombination mit moderner Technik wird das Trainieren für viele attraktiver“, sagt Yvonne Bechheim. „Jedoch ist auch das klassische Koordinationstraining nach wie vor sinnvoll. Für gezielte Erfolge empfehle ich darum immer, auf eine Kombination aus Technologie und Anleitungen von ausgebildeten Trainern zu setzen.“ Weitere Informationen unter www.independent-workout.com Quelle: https://www.magdeburger-news.de/?c=20240603053039 
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